Im Oktober 2023 wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Main die dritte Jobwärts-Wirkungsmessung durchgeführt, die wertvolle Erkenntnisse zum Mobilitätsverhalten der Arbeitnehmenden in der Region und zum Jobwärts-Programm lieferte. Insgesamt haben 25 Arbeitgebende mit 44.334 Mitarbeitenden an der Befragung teilgenommen. Der Rücklauf lag mit 9.435 Personen bei 21 Prozent.
Der Modal Split – Anreise zur Arbeit
2023 wurden 47,6 Prozent der Arbeitswege mit dem Pkw zurückgelegt, 18,8 Prozent der Beschäftigten reisten mit dem ÖPNV an, 18,5 Prozent mit dem Fahrrad und 8,1 Prozent mit dem Pedelec. Bei den elf Arbeitgebenden, die seit 2001 an allen drei Wirkungsmessungen teilgenommen haben, hat sich der Anteil der Arbeitswege mit dem Pkw um 5,5 Prozent reduziert.
Umsteiger – Reduzierung der Pkw-Nutzung
Seit 2019 haben insgesamt 6.317 Mitarbeitende ihre Pkw-Nutzung reduziert. Davon sind 1.635 Beschäftigte von 2022 auf 2023 hinzugekommen, die durch den Umstieg auf ÖPVN oder Pedelec sowie die Arbeit im Homeoffice ihre Pkw-Nutzung verringert haben. Sie alleine konnten 935 Tonnen CO2 innerhalb eines Jahres einsparen.
Umstiegspotenzial
Etwa 2.500 Mitarbeitende planen in naher Zukunft einen Umstieg vom Pkw auf ÖPNV oder das Zweirad. Einen Umstieg auf das Zweirad können sich 35 Prozent der Befragten unter bestimmten Voraussetzungen (wie bessere Radwege und Abstellanlagen, Duschen/Umkleiden beim Arbeitgebenden) vorstellen. Einen Umstieg auf Bus und Bahn können sich 46 Prozent der Befragten vorstellen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Verbindungen optimiert und Fahrpreise reduziert werden.